PANIKATTACKEN &
ANGSTSTÖRUNGEN

Wenn Angst dein Leben bestimmt
Panikattacken werden als äusserst einschränkend erlebt und können die Lebensqualität sehr negativ beeinflussen. Falls du an Panikattacken oder anderen Angststörungen leidest, weisst du sicher wovon ich spreche. Oftmals befindet man sich in einer Negativspirale und es entwickelt sich immer mehr eine Angst vor der Angst, was sehr anstrengend und belastend ist.

Mittlerweile gibt es diverse Medikamente (Anxiolytikas) welche in Akutsituationen eingenommen werden können und die teilweise kurzfristig helfen. Aber dies ist aus meiner Sicht keine Lösung welche langfristig angestrebt werden sollte. Viel eher müssen Wege gefunden werden um mit der Angst umzugehen und sie quasi zu ‘entschärfen’.

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Körperliche Symptome und Erkennungsmerkmale, die auf eine Panikattacke hindeuten können:

 1. Atembeschwerden: Atemnot, schnelles Atmen oder das Gefühl, keine Luft zu bekommen, sind häufige Symptome einer Panikattacke. Dies kann zu Schwindel oder einem beklemmenden Gefühl in der Brust führen.

2. Herzrasen und Herzklopfen: Während einer Panikattacke können erhöhter Herzschlag, Herzklopfen oder das Gefühl, dass das Herz "rasst", auftreten. Dies kann von den Betroffenen als sehr beunruhigend empfunden werden.

3. Brustschmerzen: Brustschmerzen während einer Panikattacke sind ein häufiges Symptom, das oft für Verwirrung sorgt, da es an die Schmerzen eines Herzinfarkts erinnern kann. Diese Brustschmerzen sind normalerweise nicht das Ergebnis eines Herzproblems, sondern werden durch die körperliche Anspannung und die erhöhte Atmung während der Panikattacke verursacht.

4. Zittern: Während einer Panikattacke kann intensives Zittern oder Beben auftreten, besonders in den Händen, Fingern oder sogar im gesamten Körper. Dieses Zittern ist oft das Ergebnis der erhöhten Freisetzung von Adrenalin, dem sogenannten "Kampf-oder-Flucht"-Hormon, das der Körper als Reaktion auf die empfundene Gefahr ausschüttet.

5. Erstickungsgefühl: Während einer Panikattacke kann sich ein Gefühl der Erstickung oder Atemnot entwickeln. Dieses Symptom tritt aufgrund der beschleunigten Atmung auf, die dazu führen kann, dass Betroffene das Gefühl haben, nicht genug Luft zu bekommen. Diese Angst vor dem Ersticken kann die Panikattacke weiter verstärken.

6. Depersonalisation: Depersonalisation ist eine Art von Entfremdungserlebnis, das während einer Panikattacke auftreten kann. Betroffene empfinden sich selbst oder ihre Umgebung als unwirklich, fremd oder getrennt von sich selbst. Es kann sich so anfühlen, als ob man ausserhalb des eigenen Körpers steht oder wie in einem Traum ist.

7. Schweissausbrüche: Intensive Schweissausbrüche, kalter Schweiss oder feuchte Hände sind ebenfalls häufige Anzeichen einer Panikattacke.

8. Übelkeit oder Magenbeschwerden: Ein unangenehmes Gefühl im Magen, Übelkeit oder sogar Erbrechen sind mögliche körperliche Reaktionen auf eine Panikattacke.

9. Schwindel oder Benommenheit: Schwindelgefühle, Gleichgewichtsstörungen oder das Gefühl von Benommenheit können während einer Panikattacke auftreten.

10. Taubheitsgefühle oder Kribbeln: Kribbeln oder Taubheitsgefühle in den Händen, Fingern, im Gesicht oder anderen Körperbereichen können auftreten.

11. Schüttelfrost oder Hitzewallungen: Ein plötzliches Gefühl von Kälte oder Hitze kann während einer Panikattacke auftreten, unabhängig von der tatsächlichen Umgebungstemperatur.

12. Furcht vor Kontrollverlust oder dem Tod: Viele Menschen, die eine Panikattacke erleben, haben Angst vor dem Verlust der Kontrolle oder befürchten, zu sterben. Diese Gedanken können die Angst noch verstärken.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Symptome bei jeder Person auftreten müssen, um eine Panikattacke zu diagnostizieren. Manche Menschen erleben nur eine Auswahl dieser Symptome. Eine einzelne Panikattacke muss nicht notwendigerweise auf eine zugrunde liegende Panikstörung hinweisen. Wenn jedoch wiederholt Panikattacken auftreten, ist es ratsam sich helfen zu lassen..

Wie ich arbeite
Im Bereich Panikattacken und Angststörungen arbeite ich mit den fünf Elementen Hypnose, Atemtechnik, Verhalten, Visualisierung und Entspannung. Es gibt etliche Studien dazu wie die einzelnen Verfahren in Bezug auf Wirksamkeit für Angstpatienten abschneiden und wie effektiv sie sind. In Kombination entfalten diese Techniken eine synergetische Wirkung welche sich sehr positiv auf dein Angsterleben auswirken wird.

Dein nächster Schritt
Wenn du deine Panikattacken und/oder Ängste in den Griff kriegen und dich wieder sicher und entspannt fühlen möchtest, dann nimm Kontakt mit mir auf um ein erstes unverbindliches Kennenlerngespräch vor Ort in der Praxis, per Zoom oder Telefon zu führen.

Du möchtest mehr über das Thema erfahren? Dann lies gerne weiter…

Was ist eine Panikattacke?
Panikattacken sind plötzliche, intensive Ausbrüche von Angst, Panik oder Unruhe. Sie sind überwältigend und gehen mit körperlichen und emotionalen Symptomen einher. Bei einer Panikattacke können Atembeschwerden auftreten, starkes Schwitzen und Zittern sowie ein rasendes Herzgefühl. Manche Menschen verspüren auch Brustschmerzen und ein Gefühl der Entfremdung von der Realität oder von sich selbst während einer Panikattacke, sodass sie glauben, einen Herzinfarkt zu haben. Andere berichten von dem Gefühl, einen Schlaganfall zu erleiden. Ursachen Panikattacken können aus verschiedenen Gründen auftreten und manchmal geschehen sie ohne erkennbaren Grund.

Nach ICD-10 (Int. statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme) wird eine Panikstörung wie folgt definiert:
”Das wesentliche Kennzeichen sind wiederkehrende schwere Angstattacken (Panik), die sich nicht auf eine spezifische Situation oder besondere Umstände beschränken und deshalb auch nicht vorhersehbar sind. Wie bei anderen Angsterkrankungen zählen zu den wesentlichen Symptomen plötzlich auftretendes Herzklopfen, Brustschmerz, Erstickungsgefühle, Schwindel und Entfremdungsgefühle (Depersonalisation oder Derealisation). Oft entsteht sekundär auch die Furcht zu sterben, vor Kontrollverlust oder die Angst, wahnsinnig zu werden. Die Panikstörung soll nicht als Hauptdiagnose verwendet werden, wenn der Betroffene bei Beginn der Panikattacken an einer depressiven Störung leidet. Unter diesen Umständen sind die Panikattacken wahrscheinlich sekundäre Folge der Depression”

Das Risiko, Panikattacken zu erleben, ist höher, wenn:

  • man an einer Panikstörung leidet

  • man eine andere Angststörung hat

  • man bestimmte Substanzen konsumiert oder eine Substanzstörung hat

  • man bestimmte Medikamente einnimmt

  • man eine medizinische Erkrankung wie eine Überfunktion der Schilddrüse hat

  • man eine Erkrankung mit Psychosen hat

Eine Panikattacke tritt häufig auf, wenn man einem Auslöser ausgesetzt ist, aber die Auslöser variieren stark von Person zu Person. In einigen Fällen gibt es keinen eindeutigen Auslöser.

Einige Menschen finden jedoch heraus, dass folgende Situationen einen Angriff auslösen können:

  • soziale Ereignisse

  • öffentliches Sprechen

  • Konfliktsituationen

  • Situationen, die Sie an vergangenen oder aktuellen Stress in Ihrem Leben erinnern

Sie beginnen oft ohne Vorwarnung, und die Symptome erreichen innerhalb weniger Minuten ihren Höhepunkt.

Es ist nicht immer möglich, eine Panikattacke gänzlich zu verhindern, aber mit den richtigen Tools und dem richtigen Training kann man lernen sich nicht von ihr beherrschen zu lassen und in Kontrolle zu bleiben.